Was ist eigentlich BARF?
Unter „BARF“ oder "BARFEN" wird die Fütterung mit rohem Fleisch und Knochen verstanden. Grundsätzlich sind für Karnivoren in Fleisch und Innereien alle natürlichen Nährstoffe enthalten, die für ein gesundes Leben erforderlich sind.
Um den pflanzlichen Mageninhalt eines Beutetieres aus freier Wildbahn nachzuahmen, kann – muss aber nicht – dem rohen Fleisch ca. 20 % z.B. gekochte Kartoffeln, Reis, Nudeln oder Karotten beigegeben werden. Diese pflanzliche Komponente lässt sich auch durch püriertes Gemüse ersetzen, da nur so der kurze Darm eines Hundes pflanzliche Zusatzstoffe optimal verwerten kann.
Obst wie z.B. Äpfel, Birnen,Bananen können eine Alternative sein.
Das ist für einen gesunden Vierbeiner alles –das ist BARF.
Es ist also ganz einfach.
Bleiben Sie gelassen
Vergessen Sie bitte unbedingt die zum Teil fragwürdigen Empfehlungen, die Sie im Internet über BARF lesen können. Dort äußern „Futter-Experten“ teilweise recht wilde Ansichten, die oft geradezu sektiererisch anmuten. Ein per Briefwaage abgewogenes Maß von dem einen oder anderen Pülverchen, einige Milliliter von diesem oder jenem Öl usw. – Sie finden unzählige, recht absurde und nicht artgerechte Fütterungsempfehlungen.
Auch die genannten Futtermengen pro kg Lebendgewicht sind häufig falsch. Die Portionierung ist immer abhängig von den individuellen Bedürfnissen und Lebensumständen Ihres Vierbeiners.
Übrigens: Kein Hund lebt weniger gesund, wenn Sie keine Knochen oder knochenreiche Produkte füttern. Sicherlich hat Ihr Vierbeiner Freude beim Verzehr von Knochen, die Behauptung jedoch, hierbei würde es sich um ein absolutes Muß für die Ernährung handeln, ist eine typische Behauptung vieler Barfer.
Dass im Wachstum ein Welpe zusätzlich Kalzium etc. benötigt, ist selbstverständlich. Ein kranker Vierbeiner, zu dick oder zu dünn, muss eventuell anders ernährt werden.